Die Begabte (Thief's Magic, Millenium’s Rule, #1)


 Die Begabte (Thief's Magic, Millenium’s Rule, #1)


Infos:

Seiten: Gebundene Ausgabe: 672 Seiten
Verlag: Penhaligon Verlag (10. November 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3764531053
Amazon: Amazon.de






Grausiger Auftakt zur neuen Fantasyreihe von Trudi Canavan, die mit teilweise einfallsloser Handlung und langweiligen Charakteren enttäuscht.


Rating: 2/10


Inhalt:

Der junge Archäologe Tyen entdeckt ein magisches Buch, in dem seit vielen Jahrhunderten das Bewusstsein einer Frau gefangen ist: Vella war einst eine talentierte Buchbinderin, bis ein mächtiger Magier sie mit einem Zauber belegte und dazu verfluchte, für alle Zeit das Wissen der Welt in sich aufzunehmen. Und so weiß Vella, dass Tyens Heimat und allen, die ihm am Herzen liegen, eine schreckliche Katastrophe droht. Allerdings kann sie Tyen nur helfen, wenn es ihm gelingt, den Fluch des Buches zu brechen. Und tatsächlich hat Tyen keinen dringlicheren Wunsch, als Vella zu befreien – der längst seine Liebe gehört.




Review:

Nach der etwas enttäuschenden zweiten Trilogie im Universum der Gilde der schwarzen Magier hatte ich viel Hoffnung in die komplett neue Buchreihe von Trudi Canavan gesetzt, schließlich ist Canavan eine sehr gute Autorin, wie sie in ihren früheren Bücher schon öfters bewiesen hat. Doch leider wurde ich bitter enttäuscht, obwohl der Anfang der Geschichte überaus gelungen war.
So gefiel mir das Magiesystem, das Ähnlichkeiten zu ihren vorherigen aufweist,  hier  jedoch mit einigen mehr Feinheiten ausgebaut wurde.
Die Einführung in eine Magie-/Steampunk-Welt aus Sicht eines der zwei Hauptprotagonisten, Tyven, war ebenfalls sehr ansprechend und gut geschrieben. Dann wird allerdings der zweite Hauptcharaker Rielle vorgestellt und von da an geht es von der Qualität steil bergab.
Der Handlungsstrang rund um Rielle ist eine vollkommen fantasielose und schnulzige YA-Liebesgeschichte. Die größte Schwachstelle an dem Charakter ist, dass sie in der ganzen Geschichte vollkommen passiv agiert. Sie strebt nach keinem Ziel und sie folgt dem Handlungsstrom wo immer er sie hinträgt, ohne aktiv Einfluss zu nehmen. Das macht diese Hälfte des Buches sehr frustrierend zu lesen.
Auch sind Rielle und Tyven beide derartig naiv in ihren Handlungen, dass es teilweise schmerzt über ihr Vorgehen zu lesen. ( "Oh, sie haben versucht mich umzubringen, sicherlich kann ich ihnen aber jetzt vertrauen, sie haben ja das übergeordnete Wohl im Sinn").
Kommen wir jetzt aber zu meinem größten Negativpunkt dieses Buches, der mich am Ende wirklich aufgeregt hat und das Rating noch einmal nach unten drückte. Der Gesamtaufbau.
Die Handlung wird in zwei vollkommen anderen Welten erzählt. Keine hat mit der anderen irgend etwas gemein. Die Hauptcharaktere treffen sich nie. Es gibt NULL Überschneidungen. Was soll das?
Man hätte die Bücher so auch einzeln veröffentlichen können, Zudem wurden die Enden der beiden Handlungsstränge nur sehr unzufriedend beendet und fühlten sich eher wie eine Zesur an, weil das Buch zu lang wurde.

Die Prämisse der Millenium's Rule ist ja sehr interessant, aber den Auftakt hat Trudi Canvan meiner Meinung nach kräfter in den Sand gesetzt. Es wird sich zeigen ob sie im nächsten Buch noch etwas retten kann.

Die Begabte (Thief's Magic, Millenium’s Rule, #1)  Die Begabte (Thief's Magic, Millenium’s Rule, #1) Reviewed by Darkybald on Donnerstag, Oktober 30, 2014 Rating: 5

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