Königskrone von Joe Abercrombie
Königskrone von Joe Abercrombie
Rating: 6/10
Inhalt:
Wer in den eiskalten Ländern rund um die Bruchsee aufwächst, lernt schon früh, dass der Tod vor niemandem haltmacht. Eine Lektion, die auch Prinzessin Skara von Throvenland nicht erspart bleibt: Hilflos muss sie mit ansehen, wie ihre ganze Familie ermordet wird. Ihr Wunsch nach Vergeltung führt sie nach Gettland zu Prinz Yarvi, einem Mann, der sich wie kein Zweiter mit der minutiösen Planung von Racheakten auskennt. Yarvi führt Skara in die Welt der politischen Intrige und der Kriegsführung ein. Eine Welt, in der das Recht des Stärkeren regiert ...
Review:
„Königskrone“ spielt drei Jahre nach den Ereignissen von „Königsjäger“.
Die Welt der Bruchsee ist im Krieg. Es kommt zum finalen Showdown zwischen
Vater Yarvi und Großmutter Wexen. Erzählt wird das Ganze aus der Sicht von drei
neuen Charakteren. Prinzessin Skara, Koll und Raith. Drei sehr unterschiedliche
Personen, mit ganz unterschiedlichen Ausgangslagen. Auch hier bleibt Joe Abercrombie seiner Linie
wieder treu und schafft keine gewöhnlichen Helden im Sinne von Gut und
Schlecht, sondern wieder sehr im grauen Bereich des Moralspektrums. Mit seiner zynischen
Erzählweise zeigt Abercrombie wieder, dass er ein Meister dieses „Grim-Dark“
Genres ist. Auch seine blutig und gewaltsamen Beschreibungen von Kämpfen und der
fast post-apokalyptisch wirkenden Welt sind wieder sehr genial geschrieben.
Obwohl sich das auf den ersten Blick alles recht gut anhört, hat das Buch von trotzdem nur eine mittelmäßige Bewertung bekommen.
Die Hauptgründe sind zum einen, dass hier schon wieder drei neue Charaktere vorgestellt werden, in die man sich erst einmal reinlesen muss. So kann einfach keine richtige emotionale Bindung hergestellt werden, wie es normalerweise in solche Trilogien der Fall ist. Daher fällt auch das Ende nicht so packend aus, wie es vielleicht hätte sein können.
Die drei neuen Charaktere fehlt einfach ein Platz im inneren Kreis der Kriegsführenden. Es wirkt immer nur, als ob sie von draußen zuschauen. Keiner von ihnen hat einen wirklichen Einfluss auf das Geschehen. Die alten POVs wie Vater Yarvi, Uthil etc. wären an dieser Stelle viel interessanter gewesen.
Zum anderen funktioniert auch in diesem Buch der „romantische“ YA Teil wieder überhaupt nicht und wirkt eher unangebracht und hölzern, aber musste wohl eingebaut werden um dem Genre zu entsprechen. Den gleichen Kritikpunkt hatte ich auch schon an den vorherigen Büchern der Reihe.
Obwohl sich das auf den ersten Blick alles recht gut anhört, hat das Buch von trotzdem nur eine mittelmäßige Bewertung bekommen.
Die Hauptgründe sind zum einen, dass hier schon wieder drei neue Charaktere vorgestellt werden, in die man sich erst einmal reinlesen muss. So kann einfach keine richtige emotionale Bindung hergestellt werden, wie es normalerweise in solche Trilogien der Fall ist. Daher fällt auch das Ende nicht so packend aus, wie es vielleicht hätte sein können.
Die drei neuen Charaktere fehlt einfach ein Platz im inneren Kreis der Kriegsführenden. Es wirkt immer nur, als ob sie von draußen zuschauen. Keiner von ihnen hat einen wirklichen Einfluss auf das Geschehen. Die alten POVs wie Vater Yarvi, Uthil etc. wären an dieser Stelle viel interessanter gewesen.
Zum anderen funktioniert auch in diesem Buch der „romantische“ YA Teil wieder überhaupt nicht und wirkt eher unangebracht und hölzern, aber musste wohl eingebaut werden um dem Genre zu entsprechen. Den gleichen Kritikpunkt hatte ich auch schon an den vorherigen Büchern der Reihe.
Wer die ersten zwei Bücher gemocht hat, wird sich auch
dieses mit ruhigen Gewissen zulegen können
Aber mit „Königsjäger“ beendet Abercrombie ja nun zum Glück seinen Ausflug in das lukrativ YA-Genre und kehrt hoffentlich schon bald zu seinen First Law Reihe zurück.
Aber mit „Königsjäger“ beendet Abercrombie ja nun zum Glück seinen Ausflug in das lukrativ YA-Genre und kehrt hoffentlich schon bald zu seinen First Law Reihe zurück.
Königskrone von Joe Abercrombie
Reviewed by Darkybald
on
Sonntag, Juli 17, 2016
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