Okular von Alastair Reynolds
Okular von Alastair Reynolds
KURZBESCHREIBUNG
Rating: 6/10
Inhalt:
Zu Beginn des 22. Jahrhunderts sind der Mond und der Mars kolonisiert, und auf der Erde gibt es dank eines engmaschigen Überwachungssystems keine Kriminalität, keinen Krieg und keine Armut mehr – und keine Geheimnisse. So glaubt man zumindest. Doch als Eunice Akinya, eine berühmte Raumfahrerin und die Matriarchin eines mächtigen Familienclans, im Alter von hundertdreißig Jahren stirbt, finden ihre Enkel auf dem Mond einen rätselhaften Safe, dessen Inhalt das Schicksal der gesamten Menschheit für immer verändern wird ...
Review:
Okular ist das erste Buch in der neuen Trilogie von Alastair
Reynolds, das die Geschichte rund um die Familie Akinya erzählt. Zu Beginn hält
sich Alastair Reynolds nah an der Erzählperspektive von Geoffrey und startet
mit einem ausführlichen Worldbuilding. Erst im späteren Verlauf teilen sich die
Handlungsstränge auf. In seiner Zukunft Vision des frühen 22. Jahrhunderts ist
Afrika zur Supermacht aufgestiegen und war maßgeblich an der Besiedlung unseres
Sonnensystems beteiligt. Mal etwas Anderes als ständig nur Amerika. Zudem gibt
es weitere kreative Ansätze bei der Gestaltung dieser Zukunftsvisionen. Wie die
neu entstandenen Unterwasserstädte und Nationen, die eine Folge des
ansteigenden Meeresspiegels sind, oder die ausgeprägte Phobie gegen Künstliche
Intelligenz.
Trotz des doch etwas langen Aufsetzen der Welt, schafft es
Reynolds, im späteren Verlauf durch gutes Tempo und Spannung das Interesse des
Lesers aufrechtzuerhalten. Es beginnt eine langwierige Schnitzeljagd, die von Geoffreys
Großmutter inszeniert wurde. Zu Beginn wirkt diese zwar noch mysteriös und
spannend, stellt sich jedoch im Nachhinein, wenn man das Buch zu Ende gelesen
hat, als etwas harmlos heraus. Ich hatte auf eine etwas überraschendere
Enthüllung gehofft. Auch kam die wissenschaftliche Erklärung für diese
Entdeckung etwas zu kurz, ein. Wo Alastair Reynolds eigentlich zuvor immer
geglänzt hat.
Obwohl es sich hierbei um den Auftakt einer Trilogie
handelt, ist das Ende so geschrieben, dass man es auch als eigenstehendes Buch
lesen kann. Es endet jedoch an einem Punkt, an dem man selber erst einmal
überlegen muss, wie man selber entschieden hätte. Ich bin gespannt welchen Weg
sich die Familie Akinya im nächsten Buch einschlägt.
Okular von Alastair Reynolds
Reviewed by Darkybald
on
Sonntag, November 13, 2016
Rating:
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