Das Ende der Ewigkeit von Isaac Asimov
Das Ende der Ewigkeit von Isaac Asimov
Rating: 7/10
Inhalt:
Die Ewigkeit ist eine Organisation, die mittels Zeitreisen dazu in der Lage ist, kleinste Veränderungen in der Vergangenheit vorzunehmen, um einer zukünftigen Menschheit größeres Leid zu ersparen. Ganz vorsichtig, um keine Paradoxa hervorzurufen, verändern sie Schritt für Schritt unser gesamtes Universum, doch einige Jahrhunderte sind den Ewigen unzugänglich. Andrew Harlan hat den Auftrag, durch sein spezielles Wissen dafür zu sorgen, dass es zur Gründung der Ewigkeit kommt. Er unternimmt eine Reise in die Zukunft – und verliebt sich in eine junge Frau namens Noÿs Lambent. Sollte Harlan seinen Auftrag ausführen, würde sie in der Zukunft aufhören zu existieren …
Review:
In seinem preisgekrönten Roman „das Ende der Ewigkeit“ beschäftigt
sich Isaac Asimov mit der Thematik von Zeitreisen. Er beschreibt eine elitäre
Organisation, die durch Zeitreisen subtile Veränderungen der Realität vornimmt
und somit das Schicksal der Menschheit in vermeintlich bessere Bahnen lenkt. Es
dauert etwas bis man dieses Konstrukt der „Ewigkeit“ aus der Sicht des
Protagonisten Andrew Harlan erklärt bekommen hat, aber Asimov beschreibt diese
komplexe Materie sehr verständlich und greifbar. Auch im späteren Verlauf, wenn
es um Zeitschleifen und Paradoxen geht, ist die Problematik immer noch klar zu
erkennen und kommt ohne viel Technogebrabel aus.
Obwohl die Geschichte Jahrtausende umspannt, werden diese
zukünftigen Welten von Asimov meist nur angeschnitten und nie detailliert
ausgefüllt. Man bekommt meist nur einen vagen Umriss, wie diese Welt vielleicht
aussieht, ein paar kulturelle Besonderheiten oder technische Errungenschaften
beschrieben, allerdings nicht im Detail. Der Fokus liegt hier klar auf diesem, von
der Zeit abgekapselten, Konstrukt der „Ewigkeit“.
Mit dem Charakter Andrew Harlan, einem Spezialisten für
Realitätsveränderungen, erkundet er hier die moralischen Aspekte der
Beeinflussung des Zeitstroms. Dem hingabevoll arbeitenden „Techniker“ kommen
auf einmal Zweifel an seiner Arbeit auf, als er sich in das Mädchen Noyes
verliebt und er herausfindet, dass seine Änderung an der Realität
wahrscheinlich die Auslöschung ihrer Existenz zur Folge hätte.
Von dieser Ausgangssituation erzählt Asimov eine packende,
mit vielen überraschenden Wendungen gefüllte Geschichte.
Sehr zu empfehlen, auch gerade weil sich die Länge mit 240
Seiten sehr in Grenzen hält.
Das Ende der Ewigkeit von Isaac Asimov
Reviewed by Darkybald
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Sonntag, Dezember 25, 2016
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