Das Arkonadia Rätsel von Andreas Brandhorst
Das Arkonadia Rätsel von Andreas Brandhorst
Rating: 7/10
Inhalt:
Ein Bund von mächtigen Völkern, Omni genannt, wacht in der Milchstraße über die Entwicklung von Leben und Zivilisationen. Jasper und seine Tochter Jasmin gehören zu den wenigen Auserwählten, die in den Diensten Omnis stehen. Ihr Auftrag führt sie zu dem fernen Planeten Arkonadia. Seit Jahrtausenden stranden dort immer wieder Raumschiffe unter dem Einfluss einer unerklärlichen Raumzeit-Anomalie. Zudem bewirkt das geheimnisvolle Nerox, das alle 453 Jahre auftritt, technologischen Stillstand und stürzt den ganzen Planeten ins Chaos. Niemand kennt den Ursprung des Phänomens. Jasper und Jasmin sollen das Rätsel von Arkonadia lösen und stoßen dabei auf ein Geheimnis, das eine Milliarde Jahre alt ist und auch Omni betrifft …
Review:
Andreas Brandhorst setzt mit das „Arkonadia Rätsel“ seines
Science-Fiction Reihe Omni weiter fort. Die Handlung spielt 30 Jahre nachdem
Jasper und seine Tochter Jasmin der mächtigen Organisation Omni beigetreten
sind. Ungeduldig, mehr über Omni zu erfahren, werden die beiden auf ihre erste
richtige Mission geschickt. Sie sollen ein uraltes Phänomen auf einem Planeten
am anderen Ende der Galaxie untersuchen und dessen Rätsel lüften. Im Verlauf
dieser Mission erfahren wir sehr viel über Omni und andere Zivilisationen in
der Milchstraße. Brandhorst schafft es wieder sehr gekonnt, seine bereits sehr
komplexe Welt weiter auszubauen und endlich mehr in die Tiefe zu gehen. Vor
allem geht es hier um die Frage: Ist Omni gut oder böse? Mit diesem Thema hadert
vor allen Dingen Jasmin. Sehr gelungen führt der Autor durch diesen inneren
Konflikt des Charakters. Dabei sät er auch beim Leser Zweifel und bringt ihn
dazu die tatsächlichen Motive von Omni zu hinterfragen.
Insgesamt gefiel mir die Charakterentwicklung und Charakterskizzierung
sehr viel besser, als noch im ersten Buch. Gerade der Nebencharakter des
Werkzeugmachers Zirzo war ein Highlight der Geschichte für mich. Zwar kommt bei
mir immer noch keine wirkliche emotionale Verbindung zu den Hauptcharakteren auf,
aber wenigstens bekommen sie nun etwas mehr Tiefe(gerade Jasmin in diesem Buch). Die Kombination Vater
Tochter mag schuld daran haben. Eine eher ungewöhnliche Kombination in diesem
Genre.
Das Buch profitiert vor allem davon, dass die sehr komplexe
Welt bereits im ersten Buch eingeführt wurde. Hier kann man nun direkt in die
Handlung hineinspringen, ohne von der brandhorstischen Welt, mit ihren sehr vielen
erfundenen Fachbegriffen (siehe mehrseitiges Glossar), erschlagen zu werden.
So kann man dem Plot den Brandhorst wie gewohnt in kurzen
und spannenden Kapiteln zügig vorantreibt um einiges leichter verstehen.
Zum Abschluss bekommen wir dann ein doch sehr befriedigendes
Ende, bei dem zum Glück nicht mit Informationen gegeizt wird. Wir wissen nun
endlich mehr über Omni und deren Mission, jedoch gibt es immer noch genug neue
Fragen, denen hoffentlich in zukünftigen Büchern auf den Grund gegangen wird.
Mir gefällt diese Serie sehr und ich würde gerne noch mehr Bücher lesen, die in
diesem Universum spielen.
Das Arkonadia Rätsel von Andreas Brandhorst
Reviewed by Darkybald
on
Montag, Mai 29, 2017
Rating:
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