Zwei Jahre, acht Monate und achtundzwanzig Nächte von Salman Rushdie
Zwei Jahre, acht Monate und achtundzwanzig Nächte von Salman Rushdie
Rating: 7/10
Inhalt:
Der neue große Roman des Booker-Preisträgers
Salman Rushdie erzählt in seinem neuen Roman eine zeitlose Liebesgeschichte in einer Welt, in der die Unvernunft regiert.
Dunia, die Fürstin des Lichts, verliebt sich in den Philosophen Ibn Rush und zeugt mit ihm viele Kinder, die in die Welt hinaus ziehen. Ibn Rush gilt als Gottesfeind, sein Gegenspieler ist der tiefgläubige islamische Philosoph Ghazali. Die Geister der beiden geraten in Streit. Der Kampf des Glaubens gegen die Vernunft beginnt und entfacht einen so furchtbaren Sturm, dass sich im Weltall ein Spalt öffnet, durch den die zerstörerischen Dschinn zu uns kommen. Die Existenz der Welt steht auf dem Spiel. Dunia entschließt sich, den Menschen zu helfen.
Mit großer Fabulierlust verwebt Salman Rushdie Märchenwelten mit unserer heutigen Wirklichkeit. Rasant, komisch und absolut hinreißend, denn Zwei Jahre, acht Monate und achtundzwanzig Nächte ergeben genau tausendundeine Nacht.
Review:
"Zwei Jahre, acht Monate und achtundzwanzig Nächte" heißt der neue Roman von Salman Rushdi und ist das erste Buch, das ich von ihm gelesen habe. Schon lange wollte ich mir einmal eines seiner viel gelobten Werke vornehmen und bekam nun durch das Bloggerportal und "der Hörverlag" die Chance dazu in Form eines Hörbuchrezensionsexemplars.
Das Buch spielt in einer Welt, die der heutigen sehr ähnelt, viele aktuelle Ereignisse umschreibt und anschneidet. Die Welt tritt dabei in eine "Phase der Seltsamkeit" ein die 1001 Nacht andauert, in der es eine Verbindung zwischen der Djinwelt und der Unsrigen gibt. Was folgt sind teils tragische, teils komische Geschichten zu mehreren Hauptpersonen und ein epischer Kampf zwischen Gut und Böse.
Oberflächlich war es ein unterhaltsamer Roman, mit vielen Anspielungen aus Literatur, Musik und Film, viel interessanter fand ich aber die tiefere Ebene des Buches. Der Kampf der Menschen gegen die Djin als Sinnbild für unseren inneren Kampf des Rationalen gegen die Unvernunft.
Zu kurz kommt auch nicht Rushdies Religionskritik, die er oftmals mit dem Handeln der bösen Djins verknüpft.
Leider hatte ich keine Möglichkeit das Buch im original zu lesen, kann deshalb auch nicht viel zur Übersetzung sagen, aber mein erster Eindruck war, dass hier eine gute Übersetzung vorliegt und der recht blumige Stil von Salman Rushdie gut eingefangen wurde.
Simon Jäger als Sprächer bringt dieses auch durch eine lebendige Lesung zum Vorschein. Dieses Buch macht Lust auf mehr und ich werde mir sicherlich noch einige weitere Bücher von Salman Rushdie vornehmen, ein wirklich toller Autor!
Zwei Jahre, acht Monate und achtundzwanzig Nächte von Salman Rushdie
Reviewed by Darkybald
on
Mittwoch, November 04, 2015
Rating:
Post a Comment