Das Lange Utopia von Terry Pratchett und Stephen Baxter
Das Lange Utopia von Terry Pratchett und Stephen Baxter
Rating: 5/10
Inhalt:
2045–2059: Während sich die Menschheit auf der Datumerde weiterentwickelt, ihrem von Katastrophen heimgesuchten und in die Jahre gekommenen Heimatplaneten, schreitet auch die Besiedelung der unendlich vielen Welten der Langen Erde voran. Lobsang, der als künstliche Intelligenz über Jahrzehnte die Lange Erde erforscht hat, lebt nach einem Zusammenbruch als Mensch getarnt auf einer exotischen, weit entfernten Erde. Dort glaubt er, ein »normales« Leben führen zu können. Doch irgendetwas stimmt mit dieser Kopie der Erde nicht. Gemeinsam mit dem zu Hilfe gerufenen Joshua entdeckt Lobsang, dass sich ein unbekannter Planet in einer der Welten der Langen Erde verfangen hat. Mit wenig erfreulichen Aussichten für deren Bewohner …
Review:
Der jetzt im Manhattan Verlag erschienene Roman „Das lange
Utopia“ von Terry Pratchett und Stephen Baxter ist bereits der vierte Roman der
langen Erde Reihe. Er knüpft dabei an die mittelmäßige Qualität der Vorgänger
an, war meiner Meinung nach jedoch der bisher beste Teil der Serie. Allerdings vermisst
man immer noch das Genie und den Witz eines Terry Pratchett, wie man ihn aus
den Scheiben Weltromanen kennt.
Zunächst einmal muss man sich in diesem Roman durch den
langsamen, teilweise sinnlosen Aufbau hindurch kämpfen, bis die Handlung
endlich in interessantere Bahnen gelenkt wird. Die anfängliche Geburtstagsreise
von Joshua kam mir einfach fehl am Platz vor, da sie keinem anderen Zweck
diente, als eine kleine Zwischenhandlung anzustoßen. Erst als es um die
Besonderheiten der Erde West 1.217.756 geht und nach und nach deren Geheimnisse
aufgedeckt werden, kommt die Handlung richtig in Fahrt. Jedoch hätte ich mir
gewünscht, dass hier schneller auf den Punkt gekommen wird. Leider wird die
Handlung immer von Einschüben unterbrochen, die die Geschichte von Joshuas
Vater erzählen. Diese sind zwar höchst unterhaltsam, wirken aber irgendwie fehl
am Platz, da sie nicht viel zur Handlung beitragen, eher etwas mehr die Historie
der Wechsler beschreibt.
Ich denke hier zeigt sich, dass es ein Gemeinschaftsprojekt zweier Autoren war.
Ich denke hier zeigt sich, dass es ein Gemeinschaftsprojekt zweier Autoren war.
Das Ende ist wirklich sehr gut gelungen, aber hier sticht
heraus, was ich schon in den vorherigen Roman bemängelt habe. Man stellt
einfach keinerlei Verbindung zu den Charakteren her und es ist einem eher
gleichgültig, wie sich das Schicksal von einigen entwickelt und man keinen Verlust
empfindet, wenn diese das Zeitliche segnen.
Ich kann nicht genau sagen, warum ich diese Serie noch weiterlese,
aber jetzt bin ich so weit gekommen, dass ich mir auch noch den letzten Band
antun werde und auf ein versöhnliches Ende hoffe.
Das Lange Utopia von Terry Pratchett und Stephen Baxter
Reviewed by Darkybald
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Montag, Dezember 26, 2016
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