Cryonic: Bruderschaft des Kreuzes (Cryonic, #2) von Vitali Sertakov
Cryonic: Bruderschaft des Kreuzes (Cryonic, #2) von Vitali Sertakov
Info:
Genre: Scifi/FantasyVerlag: Piper
Seiten: 496
Sprache: Deutsch
Amazon: Amazon
Enttäuschender zweiter Teil der Cryonic-Saga von Vitali Sertakov.
Rating: 3/10
Inhalt:
Der zweite Band der düsteren Science-Fiction-Reihe aus Russland: Hinter einem Wall aus todbringender Materie liegt eine Welt, in der die Natur solche Grauen gebar, dass noch nie jemand von dort zurückkehrte. Es ist das Europa des 22. Jahrhunderts. Und hier liegt Artur Kowals Bestimmung … Es sind Jahre vergangen, seit der St. Petersburger Wissenschaftler Artur Kowal seinem kryonischen Sarkopharg entstieg und den Namen »Dämon« erhielt. Nun hat er sich zum mächtigsten Mann jenes Landes erhoben, das einst Russland war. Die Bürde der Verantwortung lastet schwer auf ihm, aber seinen Kampf für eine zivilisierte Gesellschaft und eine Zukunft des Menschen auf der zerstörten Erde hat er noch lange nicht aufgegeben. Dafür wagt er sich mit einer auserwählten Bruderschaft in die Hölle selbst: nach Europa, wo er französische Wissenschaftler aus ihrem Kälteschlaf erwecken möchte. Doch während er und seine Gefährten sich durch die todbringende Natur Deutschlands und Frankreichs schlagen, hat sich sein größter Feind erneut erhoben …
Review:
Dank Piper habe ich ein Vorabexemplar von "Der Bruderschaft des Kreuzes" erhalten. Hierbei handelt es sich um das zweite Buch in der Cryonic-Reihe. Zwar habe ich das erste Buch nicht gelesen, aber es war kein Problem sich in die Welt und Charaktere herein zu finden.
Von Anfang an hat mich allerdings die Prosa etwas verwundert. Ich weiß nicht ob es an der Übersetzung liegt, oder ob Sertakov wirklich so schreibt, aber in dieser Form wirkte alles sehr hölzern und unausgearbeitet an vielen Stellen. Besonders die Dialoge wirken teilweise extrem peinlich und lesen sich wie normale Altagsgespräche. Überhaupt sind viele umgangssprachliche Begriffe und Redewendungen verwendet worden, die man normalerweise nicht in Büchern erwartet. Dies ist überaus gewöhnungsbedürftig und verdirbt oftmals die Stimmung einer Szene.
Nun zur Handlung selbst. Das erste Drittel liest sich überaus schleppend. Grund dafür ist, dass der Plot an zu vielen Stellen passiv, durch die Erzählungen eines Charakters, der auf dem Weg getroffen wurde, wiedergegeben wird. Unterbrochen wird dies nur durch kleinere Scharmützel
Die Buchübergreifende Geschichte weckte auch nicht mein Interesse, es war zwar ein interessanter Ansatz, aber wurde leider nicht gut genug umgesetzt. Das Tempo ist immerhin gut, die Handlung wird zügig vorangetrieben. Dies ist auch nötig, da das ganze Buch eher Handlungsgetrieben ist. Was mich zum nächsten Punkt bringt. Die Charaktere.
Ich bin nach dem Buch auch nicht schlauer als davor, was für ein Typ Arthur ist. Es lässt sich so gut wie keine Charakterentwicklung bei der Hauptperson, geschweige denn von seinen Begleitern erkennen. Alle werden nur sehr oberflächlich und schablonenhaft beschreiben.
Das einzig Positive in diesem Buch ist die Dystopische Welt an sich. Mit vielen neuen Ideen kreiert Sertakov eine wirklich gruselige Endzeit-Welt. Schade nur, dass er es nicht schafft eine gute Geschichte darin zu erzählen.
Meine Vermutung ist, dass einiges hier "lost in translation" ist. Leider besitze ich keine Russischkenntnisse um mich zu überzeugen, wie gut das Buch im russischen Original ist.
Cryonic: Bruderschaft des Kreuzes (Cryonic, #2) von Vitali Sertakov
Reviewed by Darkybald
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Mittwoch, April 02, 2014
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