Verderben (Die Salvation-Saga 2) von Peter F. Hamilton

Seiten: 592

Verlag: Piper

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3492705154

Amazon: Amazon.de

Rating: 7/10

Inhalt:

Die Menschheit tritt ihrem ultimativen Feind entgegen ... Im 23. Jahrhundert haben sich die Menschen eine Art Utopia erschaffen. Bis eine vermeintlich friedliche Alienrasse sich als die größte Bedrohung für unsere Zivilisation herausstellt: Getrieben von religiösem Extremismus, setzen die Olyix alles daran, die anderen Völker des Universums zu unterwerfen. Aber die Menschheit könnte zum ebenbürtigen Gegner werden, der nicht die Absicht hat, aufzugeben und sich bis zum Ende der Zeit zu verstecken. Im Gegenteil wächst die Überzeugung der Menschen, den Feind ein für alle Mal auszulöschen. Allerdings ist nichts im Universum so festgeschrieben wie die Tatsache, dass auch der beste Plan nicht jedes Ereignis vorhersehen kann ... Der zweite Teil von Peter F. Hamiltons epischer Salvation-Saga

Review:

Das Buch ist frustrierend, aber letztendlich lohnt sich die Mühe.

Es fängt sehr verwirrend an. Es ist nicht nur so, dass Hamilton Dutzende von fiktiven technischen und kulturellen Begriffen verwendet, ohne sie in irgendeiner Weise zu erläutern. Er verwendet auch Abkürzungen und Insider-Jargon für obskure, reale Technologien, und die einzige Möglichkeit, sich einen Reim darauf zu machen, ist eine Internetsuche ohne klare Suchbegriffe. Normalerweise macht es mir nichts aus, Begriffe aus dem Kontext herauszufinden, aber hier gibt es so viele, dass ich mir vorstellen kann, dass viele Leute vor lauter Verwirrung und Abneigung mit dem Lesen aufhören.

Und doch lohnt sich der Aufwand letztendlich. Die Verwirrung über die Begriffe rührt von der Entscheidung des Autors her, so zu schreiben, als ob das Publikum im 25. Jahrhundert oder später lebte. Er schreibt so, als ob der Leser mit den Ereignissen und kulturellen Entwicklungen bis zu dieser Zeit bereits vertraut wäre. (Eine Person in den 1970er Jahren, die einen Roman über die 2020er Jahre liest, wäre ähnlich verwirrt über unerklärte Begriffe wie Videostreaming, COVID-19, Twitter und Social Engineering). Für die Leser, die dabei bleiben, trägt dieser immersive Ansatz zu dem Gefühl bei, dass wir in einen realen Ort und eine reale Zeit blicken.

Das Universum von Salvation ist so tief und gründlich erdacht wie die Universen von Dune oder Expanse. Die Abenteuer sind brutal und erschreckend, aber diese Düsternis wird durch die ermutigende Intelligenz, den Mut und den Einfallsreichtum der Charaktere ausgeglichen. Es ist definitiv eine lohnende Reise für den Leser.